Montag, 25. Februar 2008

Thailand: Meine Mail vom 25.2.

Hallo Ihr Lieben,

ohne Planung geht nichts. So hatten wir uns entschieden Kambodscha zu besuchen. Angkor Wat in „greifbarer Nähe“ – das kann man nicht auslassen. Literatur wird besorgt. Autor: ein gewisser Johann Reinhard Ziegler. Per Internet ein Zimmer bestellt, 2 Tage wegen der Flugticket herumlaufen. Hinflug schaffen wir fast auch Anhieb, der Weiterflug nach Koh Samui klappt aber dann auch.

Bangkok Air hatte unseren Zuschlag. Eine gute Wahl! In Siam Reap holte uns dann ein TukTuk, von unserem Guesthouse geschickt, ab. Ein Telefonat mit Herrn Ziegler (=Reinhard) ergibt, dass wir uns einem deutschen Paar anschließen können. So haben wir zu Viert einen kompetenten Führer, das Deutsch als Muttersprache hat. Es folgen 3 Tage Tempel, Tempel und nochmals Tempel, Reliefs, Steine, Bäumen mit unglaublichen Wurzeln. Man hat keine Vorstellung von den Dimensionen. Ohne unseren ständigen Fahrer (wir hatten einen klimatisierten Kleinbus) und kompetenten Führer ist da nichts zu schaffen. Am zweiten Tag kam dann noch Peter Czipin uns besuchen. Er kam von Sihanoukville per Bus. Eine Tagesreise. Unseren dritten Tempeltag hatten wir also Peter mit.

Zum Ausgleich für diese geballte Kultur verwendeten wir den letzten Tag für einen Besuch des Tonle Sap. Ein riesiger See. Die Leute am Flussufer in Stelzenhütten. Schaut nach bitterer Armut aus. Dabei soll der See halb Thailand mit Fisch versorgen. Gerlinde kauft sich noch eine schöne Canon Kamera (die Alte hat gesponnen – NEIN, von der Kamera ist die Rede).

Am 14. ist wieder ein Freudentag für Bangkok-Air. Wir fliegen nach Koh Samui. Easy living: klares, grünes Meerwasser und weiße Sandstrände; perfektes Tauchen und Schnorcheln - steht im Reiseführer. Rudi - ein Sauna-Kumpel und sein Freund Manfred erwarten uns schon am Flugplatz. Ein freudiges Hallo!

Meine liebe slowenische Freundin, Mjriam, hatte "Your Place" empfohlen. Preiswerte Bungalows in der berühmten Chaweng-Bucht. Da es kein Twin-Bed gibt, nehmen wir zwei mit AC, 700 bzw. 800 Baht. (1Euro = 45 Baht).

Also so umwerfend ist das nicht. Kritikpunkt Nr.1 ist das Meer. Aus der Ferne schön anzuschauen. Im knietiefen Wasser siehst Du Deine Zehen nicht mehr. Natürlich - Sandstrand - ich weiß schon ... Die Bucht ist im Norden einfach seicht, nach Süden ist dann kein vorgelagertes Riff, so dass der permanente Ostwind Wellen aufbaut. Ganz lustig. Bei mehr Wellen werden dann rote Fahren gehisst, die vor Gefahren wie Strömungen und Treibholz in den Wellen warnen.

Also beginnt die Suche nach Besserem. Auf Empfehlung von Rudi und Manfred besichtigen wir die Mae Nam. Ok. Jetzt wollen wir aber mehr: es muss ein seaside-Bungalow sein. Oder wie ich zu sagen pflege: erste Reihe fußfrei. Den finden wir so nicht - in unserem Preisrahmen. Zwei Tage später werden wir in der Big Budda Beach fündig. Seaside, Twin-Bed, AC, herrliche Terrasse, 1500. Also wird übersiedelt. Natürlich besichtigen wir vorher die bekannte Ostküste incl. Lamai Beach.

So kamen wir ins Kinnaree-Resort. Das Essen ist wieder ausgezeichnet - wie überall bisher (1 einzige Ausnahme). Auf unserer Terrasse haben wir Tisch und Sessel, gleich unterhalb Liegen, eine Stufe, 3-7 m (Ebbe-Flut) weißer Sand und das grüne Meer. Im knietiefen Wasser siehst Du Deine Zehen nicht mehr. Natürlich - ich weiß schon - Sandstrand. Für zwei Tage habe ich mir ein Kleinmotorrad ausgeborgt. 125 ccm, Honda Automatic, 200/Tag. Halber Tag üben, Tagesausflug mit Rudi und Manfred - sehr schön, aber anstrengend(!! wie lange bin ich auf so was nicht gesessen?), halber Tag shoppen in Nathon. Die Schnalle meiner Bauchtasche war kaputtgegangen. Mit der Portion Glück - die ich, als Ausgleich für mangelnde Schönheit, manchmal habe, finde ich eine passende Schnalle um 20 und einen Schneider, der die Umarbeit für 40 erledigt.

Die Zeit vergeht. 11 Tage sind wir schon auf Koh Samui. Morgen geht es nach Koh Tao. Dort ist es mit dem Internet etwas schwieriger. Also Geduld.

Viele liebe Grüsse

Helmut
PS Ich habe eine Thai – Sim - Karte in mein Handy gegeben +66/878876438.

PPS Soeben mache ich meinen gescheiten Organizer auf uns stelle folgendes fest:
Am 7. hat Jürgen, am 11. Uschi, am 13. Christine, am 20. Brigitte, am 25. Renate und am 28. Veronika

GEBURTSTAG! Alles, alles Gute!

Helmut

Mittwoch, 20. Februar 2008

Thailand: Meine Mail vom 20.2.

Hallo Ihr Lieben,

ich habe die schmeichelhafte Meldung erhalten, meine Reiseberichte würden fehlen. Ich habe in verschiedenen Mails schon das Eine oder Andere erzählt. Wiederholungen sind daher nicht auszuschließen und ich bitte nicht sofort einzuschlafen oder wegzuklicken.

Chiang Mai ist eine sehr liebe kleine Stadt. Unsere Trekking Tour, machten wir dann einen Tag später. Schön, schweißtreibend und interessant. Man geht bergauf und wieder bergab dann wieder …. Balanciert über eine Bambus-Brücke, Herzerl macht klopf-klopf, geht natürlich gut! Profis unterwegs. Wasserfall bewundern, Bergstämme besuchen. Arm, aber Teil des Tourismus-Programms. Die Elefanten waren dann sensationell. Auf welchen schmalen, wirklich miesen, steilen Pfaden so ein Riese sich bewegen kann! Wir waren Großkunden bei den Bananenverkäufern, erreichten aber doch nicht, dass unser geduldiger Träger „danke“ sagte. Außer den üblichen Wats, den köstlichen Restaurant und Garküchen-Besuchen ist noch die Fahrt ins goldene Dreieck Loas/Myanmar/Thailand erwähnenswert. Also – wir waren auch in Laos und machten die Mekong Flussfahrt. Schließlich blieben wir 5 Nächte.

Wir nahmen uns einen ganz süßen Toyota-Leihwagen. Automatik und rechtsgesteuert. Das Schlagwort lautete „Helmut – links!“. Thailand hat nämlich Linksverkehr. Natürlich kein Problem! Ha! Beim ersten Kreisverkehr habe ich aber schon sehr blöd geschaut. Wir besuchten den Inathon Nationalpark mit dem höchsten Berg Thailands mit 2564 m. Seil und Pickel braucht man nicht. Der Gipfel ist dicht bewaldet mit herrlichen, riesigen Bäumen. Wir übernachteten oben in einem schönen Bungalow und froren in der Nacht wie die Schneider!!! Trotz voller Montur, inklusive Flauschi.

Bei der Weiterfahrt haben wir uns verfahren sind in eine (vermutlich) Sackstrasse gefahren. Beginnt mit einer schönen Asphaltstrasse, wird enger, schlechter, wird Sandpiste, beginnen Auswaschungen mit 30 cm, steil bergab, enge Kurven. Ein Moped-Fahrer erbarmt sich und macht uns klar, dass unser Straßenauto nicht weiterkann und wir FALSCH sind. Wenden und hoffen, dass unser Toyota es doch schafft. Zwei Sonntagskinder, Glück und eine Handvoll Schutzengel, diese Kombination brachte uns zurück auf die gewünschte Route.

Um etwas zum Erzählen zu haben, bin ich mit dem linken Vorderrad über einen größeren Stein gefahren und schwup – Felge und Reifen sind kaputt. Noch ist es hell – wenn nur der Wagenheber zu finden wäre. Thais sind reizend! Es blieb einer stehen, zufälligerweise mit demselben Auto. Zuerst schaute er bei seinem Auto nach, kam mit breitem, triumphierenden Lächeln zu unserem und fand NICHTS. Mit seinem Wagenheber und seiner Hilfe konnten wir den Schaden mit dem letzten Tageslicht beheben. Noch 150 km und wir sind im Etappenziel Ma Hong Son. Finden noch einen guten Bungalow und dann verlässt uns das Glück für diesen Tag. Wir haben das schlechteste Nachtmahl unserer bisherigen Reise. Also gehen wir nochmals Essen. Diesmal ok.

Toyota hat eine Riesen Verkaufsstelle, auch Werkstätte, aber kein Rad. Nach einigen Telefonaten wird die Luft aller Reifen überprüft, das Auto auch von unten inspiziert und wir fahren ohne Reserverad weiter. 4 Tage wollten wir nicht warten.

Huch – ich muss schneller erzählen. Die Weiterfahrt nach Pai, einem „in“ Ort mit Künstlern und Musik. Als Ausgleich eines der besten Essen der Reise. Schönes Zimmer. Auf der Fahrt nach Chiang Mai besuchen wir noch einen Stausee, essen einen herrlich Fisch und finden auf Anhieb unser altes bewährtes Quartier.

Am nächsten Tag geben wir den Leihwagen zurück. Dank einer zusätzlichen Versicherung gibt es keine Diskussion wegen des Schadens und wir werden – eben VIP – zum Flugplatz gebracht. Bangkok Air freut sich schon auf uns und will uns nach Siam Riep bringen. Das war am 9.2.2008. Die Fortsetzung erzähle ich – falls überhaupt gewünscht – ein Andermal.

Viele lieben Grüsse

Helmut
(dem es ganz ausgezeichnet geht)

Freitag, 1. Februar 2008

Thailand: Meine Mail vom 1.2.2008

Hallo homestays
Bangkok liegt hinter uns, wir sind zunächst mit einem Personenzug nach Ayuthaya gefahren. Das ist eine Kleinstadt im Norden von Bangkok, und irrsinnig geschichtsträchtig. Also haben wir die Pflicht-Wats besucht. Die Feinheiten, um die Unterschiede zu erkennen, sind uns leider nach wie vor fremd. Ist wie die Kloester, Schlösser oder Berge. Viele, viele ....
Wir fanden ein Lokal mit deutscher Küche und einem deutschen Wirt. Wir kehrten ein, und assen ausgezeichnet taiwanesisch! Er ist mit einer Tai-Frau liiert und erzählte uns mach Interessantes. auch Schauermärchen werden dabei gewesen sein.
Abends bestiegen wir dann den Nachtzug nach Maichang. Klimatisiert, mit 'Schlafwaren". Stellt Euch einen Waggon vor, in den links und rechts 2er Dinetten sind. Abends wird ein oberes Bett heruntergeklappt und aus der Dinette auch ein Bett gemacht. Es rüttelt und scheppert, ist aber überraschend angenehm zu reisen. Ich habe nach anfänglichen Bedenken schließlich sehr gut geschlafen. Das Pinkeln in der Nacht ist natürlich mit einer Turnübung verbunden. Am Morgen gibt es aber Frühstück und 700 km sind zurückgelegt. Die Kosten (800 Bahn= 18,- Euro) betragen ein Drittel eines Fluges.
Hotel hatten wir reserviert. Wir leisten uns ein Guesthouse für 1000 Baht/Nacht. Ist recht komfortabel gegen unsere Bangkok-Unterkunft. Hat ja auch seinen Preis. Hier könnte vielleicht auch schon unsere Renate absteigen. Meine Reisekumpanin erweist sich diesbezüglich als sehr unkompliziert. Zum Glück!
In Bangkok fuhren wir mit einem Regenguss ab, gestern abends regnete es leicht, in der Nacht begann es zu schütten. Auch noch am Morgen. Jetzt wechselt Regen ja/nein. Unseren Ausflug für heute - incl. Trekking (zu verstehen als Wandern durch den Regenwald) - haben wir verschoben. Wir haben ja nichts verbrochen, so etwas bei miesen Wetter machen zu müssen. Es soll Stürme und einige Tage schlechtes Wetter geben. Kein Problem - kann ich doch wieder einen Bericht verfassen.
Von mir kann ich sagen, dass es mir weiterhin gut geht und - das Wichtigste - es macht Spaß!
Liebe Grüsse
Helmut