Dienstag, 27. Januar 2009

Authentisch

In dem Viertel um die Kaosan Road lebt man sicher wie in Abrahams Schoß. Alles ist auf Touristen eingestellt, Ananas, Mangos, Pat Thai (allgegenwärtiges Nudelgericht in unzähligen Variationen) gibt es brauchbaren Portionen. Man bestellt nach englischer Preisliste, oder deutet auf das, was man will. Die Gericht sind nicht mehr scharf – Millionenfach ist wurde gewuenscht: Not spicy (nicht scharf). Jetzt würzen die Farangs (Langnasen = Nichtasiaten) sogar nach. Wenn man sich dann noch von den Tuk Tuk fern hält, (die betrügen Dich sehr wahrscheinlich) kann Dir gar nichts passieren.

Da fand ich im Lonely Planet Reiseführer einen Ausflug beschrieben, zu dem sie schreiben, der Weg sei das Ziel. Das verspricht Authentizität! Also: man sucht einen „Bahnhof“ Wong Wlan Yai. Dann fährt mit dem Zug nach Samut Sokhon, das aber für die Bahn-Fuzzies Maha Chai heißt. Geht dann zur Fähre, kommt in den Ort Ban Laem und sucht wieder einen „Bahnhof“ und fährt dann mit diesem Zug nach Mae Klong, das aber im Reiseführer als Samut Songkhram beschrieben ist. Zurück bin ich dann mit dem Bus gefahren. Zuerst mit dem falschen – der fuhr wenigstens in die richtige Richtung und dann mit einen richtigen, der fuhr dann bis zur Kaosan Road. Das sind schon Vorteile, wenn man eine so bekannte Adresse hat. Dieser Ausflug ist garantiert „Farangfrei“. Für den nächsten solchen Ausflug bereite ich mir folgende Vokabel vor: Zug, Bus, Bangkok (Krung Thep).

Heil zurück, aber geschlaucht. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte das mit Reisegepäck machen wollen ... nicht auszudenken. Da werde ich mir in Myanmar was einfallen lassen müssen.

Will wer mitfeiern? Meine eingetragenen Leser habe sich um 100% vermehrt!!! Ich habe jetzt schon 2. Hiermit schicke ich einen innigen Dank an Heidi und Irmgard.