Samstag, 31. Januar 2009

Gold und Edelsteine

Heute schreibt ein schon routinierter Reisender. So schnell geht es! Natuerlich nur relativ routiniert, aber gegen gestern....

Schlafen ok, ruhig. Beim Fruestueck wird es dann kommunikativ. Ich komme zunaechst mit einem Hollaender ins Gespraech, dann kommt ein Ami aus Seatle, der uns niederschwatzt, dann ein Paerchen, wie sich spaeter herausstellt, Oesterreicher. USA und NL verabschieden sich und dann wird die Unterhalung in deutsch fortgesetzt. GANZ liebe Leute! Markus und Claudia halten den Kontakt mit Freunden natuerlich viel professioneller aufrecht als ich. Ich verrate die Homepage, www.fahrfaraway.com, hoffe aber doch, dass Du mir als Leser erhalten bleibst.

Dann in DIE Sehenswuerdigkeit, die Shwedagon Pagode. Das kann man nicht beschreiben! Ich werde morgen einige Bilder nach Picasa hochladen. Ankor Wat in Kambodscha ist riesig, beeindruckend, aber letztlich Ruinen. Die Swedagon ist aber von Leben erfuellt, in der Sonne golden glaezend. Man geht auf weissem Marmor - barfuss, die Schuhe gibt man beim Eingang ab. Ich war mit meiner kurzen Hose gar nicht passend angezogen. Also bekam ich einen Longhi verpasst.

So aufgewertet, kam ich dann mit drei Burmesen in ein langes Gespraech neben, der groessten Glocke, im Schatten auf kuehlem Marmor sitzend. Interessant und anstrengend. Morgen werden wir mit einer Rund-Bahnlinie Yangon umrunden. Sie wollten mich unbedingt davon abhalten, weil ich so auch nicht so schoene Seiten des Landes sehen werde. Mit Muehe konnte ich dann klarmachen, dass das Land eben viele Seiten hat, auch den grauen Alltag und einfache Verhaeltnisse. Heldenmuetig wollen sie jetzt mitkommen und werden mich um 9 Uhr abholen.

Ich wuensche meinen geneigten Lesern einen schoenen, erfuellten Sonntag.

Myanmar, vormals Burma


Als Ergaenzung zu meinem letzten Blog, willich noch vom gestrigen Tag (30.1.) erzaelen. Ganz einfach so.

Hoffentlich spiegeln meine "Notizen" meine ersten Eindruecke und geben ein besseres Bild als vieleWorte: 

Man steigt aus dem Flugzeug, sieht sich um und sieht ein zweites Flugzeug. Der Shuttle-Bus ist wirklich alt und klapprig. Das Fluhafengebaeude schoen, modern und spiegelblank.

Bei der Pass und Visakontrolle werden zusätzliche Schalter geöffnet. Jeder Schalter ist mit 2 Personen besetzt, die sich die Arbeit teilen. Geht blitzschnell, keine 20 Sekunden, beide Damen  lächeln.

Ein Mann zeigt uns, bei welchem Förderband das Gepäck kommen wird und lächelt freundlich!

Ich nehme den grünen Ausgang, dort wird von mir ein ausgefüllter Vordruck erwartet. Das sind die Momente, da man zu wenig Hände hat. Also Reisetasche abstellen, und in der Bauchtasche nachschauen, was man da noch alles hat. Beim Flugticket ist auch der gesuchte Zettel, aber gefaltet, sieht also ganz anders aus, als das gezeigte Muster. Sagt doch der Mann in Uniform: „here it is" und zeigt auf mein gefaltetes Papier und lächelt.

Plötzlich steht ein Mann vor mir, zeigt mir ein Schild mit Mr. Kroemer, in A4, wahrscheinlich mit Ariel gedruckt und lächelt.

Ich folge ihm zu einem Bus und das ist ein uralter Klapperkasten. Ein zweiter Mann gehört zum Team, der hieft meine 22 kg Reisetsche in den Wagen und lächelt.

Ein Schotte wurde auch abgeholt. Wir werden mit dem Schepper-Fossil über abenteuerliche Straßen in Richtung Hotel gebracht. Unterwegs zeigt uns der Beifahrer die Pagode, den Markt und den Hauptplatz. Einfach so ...

Das Hotel ist freilich anders, als man geglaubt hat. Mein Zimmer im 1. Stock hat Bad/WC, Klima, einen Kühlschrank und TV (2  Programme). Und ist sauber! Ich habe einen hochglänzenden, beigen Steinboden, 2 Betten und KEIN Fenster.

 Ich wechsle Geld bei der Rezeption. Dollar gegen Kyats. 1$ = 1000 Kyats (vereinfacht). Für 50$ bekomme ich also 52 Scheine.

 Die Erkundungstour kann beginnen: Vom Portier hatte ich eine Karte und eine Visitkarte vom Hotel, ging also dem Rechtsdrall folgend den Gehsteig entlang. Die Gehsteige sind gefährlich. Richtige Löcher, hohe Gesteigkanten. Mein ersten Einkauf mit Kyat. Erdnüsse, nicht geröstet sondern nass. 500 Kyat. 600 für Wasser, später 4 Bananen, 300 Kyat. Eintritt in die Suha-Pagode 2$, Fotogebühr 2$ habe ich nicht bezahlt, also auch nicht fotografiert. Um 100 Kyat habe ich mir eine Mandarine geleistet.

Jetzt begann es schon dämmrig zu werden. Ich war mir nicht sicher, ob ich bei Dunkelheit die Gehsteige heil in Hotel komme, also nahm ich mir ein Fahradtaxi. Sieht aus wie eine Beiwagenmaschine. Der Fahrer will einen Dollar. Der Sitz ist für meinen Hintern zu schmal. So einen fetten habe ich doch gar nicht! Die Fahrt klappt. Der von mir bezahlte Fuhrlohn erheitert meinen Rezeptionisten.

Einer bettelnden Frau mit Kind schenke ich 100 und 2 Bananen.

Gleich daneben das Internet Cafe. Na, habe ich schon erzählt. Kein Blogger, kein Yahoo. Skype läßt sich anwerfen, aber keine Messages übermitteln. Verbindung recht langsam, aber 1a Hardware.

 Zu bezahlen 400 Kyat. Habe nur 1000. Bekomme 500 und einen Nescafe-Beutel, weit kein 100er greifbar. Entsprechendes Hollo mit 4 jungen Burschen.

Dann sehe ich noch einen Kühlschrank mit Wasser. Also kaufe ich 2 Flaschen, macht 600. ich bezahle 500und gebe einen Nescafe-Beutel. Wieder Hollo und schieres Abhauen.

Zum Speisen beehre ich ein Restaurant mit Tischen auf den Straße. Süß-saure Soße mit Prawns. 4000, Reis 600, Wasser 400 in Summe also 5000. Schmeckte mir wirklich ausgezeichnet.

Mitten im Essen geht das Licht aus. Auf der Straße, im Lokal, überall. Binnen einer Minute laufen die Generatoren an. Mein Lokal hat einen kräftigen Diesel, gleich nebenan ein mobiles Gerät, auch so kleine Hondas usw. Lärmt + stinkt!  Straßenbeleuchtung gibt es natürlich auch keine.

Den Hunger auf Süßes stille ich mit Schoko-Keksen aus dem Geschäft nebenan.

Jetzt tippe ich in meinem Zimmer diesen Blog. Ich habe 4 Steckdosen! In Bangkok hatte ich meinem Zimmer nur eine.


Große Freude, ein phantastischer Tag.

 

 

 

 

Freitag, 30. Januar 2009

Yangon oder eine andere Welt

Da fliegt man von Bangkok mit der "boutique-airline" Bangkok Airlines eine Stunde und 20 Minuten und ist in einer total anderen Welt.

Natuerlich haben wir alle Bilder gesehen und Beschreibungen gelesen, haben genickt und "ja, verstehe" gesagt. Ich bin da gar keine Ausnahme. Wenn z.B. Brigitte in der Saune von der Armut in Indien erzaelt hat ...

Gleich meinem Hotel - das ueber Internet bestellen konnte - gibt es ein Internet-Cafe. Schoene 19 Zoll Flachbildschirme. Ich sitze an einem runden Tisch, auf dem 5 Stationen installiert sind. Allerdings stinkt es fuerchterlich nach Diesel, denn auf der Strasse stehen ueberall Dieselgenerationen herum, die Strom erzeugen sollen.

Und, meine Freunde, Blogger kann ich nicht aufmachen access denied. Ich versuche mittels Mail zu bloggen. Deshalb meine Bitte: ich kann nicht kontrollieren ob es klappt. Bitte um eine kurze Mail an meine normale helwien@gmail.com. Der Gedanke ins Nichts zu schreiben, ist nicht wirklioch lustig.

Morgen will ich dann gerne gerne versuchen auch wieder Bilder ins Internet zu stellen.

Ganz schnell noch: ich logiere im Ocean Pearl Inn (www. oceanpearlinn.com), fuer $ 10 pro Nacht, ein schoenes Zimmer mit eigenem Bad/WC, AC (aircondition), leicht muffig - hat halt kein Fenster!


Donnerstag, 29. Januar 2009

River Kwae (River Kwai)

Ganz schön anstrengend! Um 7 Uhr Abfahrt, um 20 Uhr Rückkehr.

Das war natürlich touristischer Trampelpfad pur. Sehenswürdigkeiten werden vermarktet, da kann jedes Touristenland nur lernen. Ich hatte heute ein violettes, quadratisches Pickerl. Ich fuhr mit 4 verschiedenen Bussen, einem Pickup, einem Zug, war beim Essen. Das ganze managte ein Mädchen, klein und zierlich, das vielleicht wie 15 aussieht und dauernd mit ZWEI Handies telefoniert. Soviel ich weiß, gab es drei verschiedene Tagesprogramme, und Leute die 2 und 3 Tage unterwegs sind. Ich habe meine gebuchte Tour planmäßig beendet.

Was soll man zur Brücke sagen? 16.000 Kriegsgefangene starben, 90.000 – 100.000 Arbeiter sollen zusätzlich ums Leben gekommen sein. Sie soll strategisch wichtig gewesen sein. Egal – ich finde nur ein Wort – Scheißkrieg. Unvorstellbar, was sich die Menschen gegenseitig antun.

Morgen um 13:00 geht mein Flieger. Um 10 fahre ich mit dem Minibus vor dem Hotel ab. Wohlfeile 130 Baht. Wie das in Myanmar sein wird, weiß ich nicht. Angeblich .....

Es scheint aber festzustehen, dass die Möglichkeiten das Internet zu nutzen minimal sind. Lustig: von Thailand per Skype nach Österreich ins Festnetz, kostet 0,017, ins Nachbarland Myanmar 0,31.

Wenn ich mich also nicht mit gewohnter Verlässlichkeit melden kann, liegt es vielleicht gar nicht an mir. Bleibt mir gewogen und wenn Zeit zum Daumenhalten bleibt – nicht zu fest, den linken – danke!

PS Ich begruesse freudig und ganz offiziell einen neuen Leser, meinen Sohn!

PPS Ich entsorge Garnier Ambre Solare, Clear protect, mittel 15. Das ist vielleicht ein Mist. Brennt im Gesicht und auch noch nach Stunden in den Augen. Auf der Rückseite steht wirklich winzig zu lesen, dass man es nicht im Gesicht verwenden soll. Weg damit! Wenn ich Zeit finde, werde ich Garnier eine Mail schicken!

Mittwoch, 28. Januar 2009

Ein Tag voller Entschlüsse

Also jetzt ist Schluss mit dem leichten Leben. Das war ja schon fast wie zu Hause in der Donaucity. Keine Sensationen – dolce far niente. Die schoenste Beschaefigung fuer glueckliche Pensionisten. Einziger Nachteil ist, dass man eine ganze Menge versaeumt - oder versaeumen koennte.

Folgende Entscheidungen habe ich getroffen:

Heute gebe ich meine Wäsche in die Wäscherei. Pro kg sind 25 Baht zu zahlen. Kommt getrocknet aber ungebügelt. Mit der wraping – Packmethode wird es sogar recht glatt. Für mich ausreichend.

Morgen mache ich eine geführte Tour nach Karchanburi. Bekannt und berüchtigt durch den Film River Kwai.

Übermorgen geht mein Flug nach Yangon, der Hauptstadt von Myanmar oder Burma. Wird auch Rangon oder Rangoon genannt. Für den Piloten habe noch meine Asien-Karte, falls er nicht weiter weiß.

Was sich so locker liest, ist es natürlich nicht. Schließlich handelt sich um weitreichende Entscheidungen. Je besser mich jemand kennt, umso mehr weiß sie/er, dass diesen lapidaren 3 Punkten eine Unzahl von Abwägungen, Preisvergleichen usw. vorausgegangen ist. Mir macht es Spaß zu tüfteln und ich kann mich diebisch freuen, dasselbe günstiger zu bekommen. Ich habe aber weder das Orakel befragt, noch die Mondphase beruecksichtigt.

Heute kann ich stolz vermelden, dass sich meine Leserschaft wieder um 100% vergroessert hat! Hallo Christa, hallo Renate, willkommen im Club. Ich werde hart an mir arbeiten, nicht arrogant zu werden. Jedenfalls ist es ein schoenes Gefuehl fuer mich, nicht ganz alleine in der Fremde herumzuirren. Es ist zweifelsfrei auch schoener etwas zu schreiben, was auch gelesen wird.

Gelernt habe ich: harte Arbeit -> hartes "P". So wie anpacken, Gepaeck. Jetzt muss ich aber nachfragen. Heisst es nicht Weihnachtsgebaeck?

PS Heute stelle ich kein Bild in das Internet

Dienstag, 27. Januar 2009

Authentisch

In dem Viertel um die Kaosan Road lebt man sicher wie in Abrahams Schoß. Alles ist auf Touristen eingestellt, Ananas, Mangos, Pat Thai (allgegenwärtiges Nudelgericht in unzähligen Variationen) gibt es brauchbaren Portionen. Man bestellt nach englischer Preisliste, oder deutet auf das, was man will. Die Gericht sind nicht mehr scharf – Millionenfach ist wurde gewuenscht: Not spicy (nicht scharf). Jetzt würzen die Farangs (Langnasen = Nichtasiaten) sogar nach. Wenn man sich dann noch von den Tuk Tuk fern hält, (die betrügen Dich sehr wahrscheinlich) kann Dir gar nichts passieren.

Da fand ich im Lonely Planet Reiseführer einen Ausflug beschrieben, zu dem sie schreiben, der Weg sei das Ziel. Das verspricht Authentizität! Also: man sucht einen „Bahnhof“ Wong Wlan Yai. Dann fährt mit dem Zug nach Samut Sokhon, das aber für die Bahn-Fuzzies Maha Chai heißt. Geht dann zur Fähre, kommt in den Ort Ban Laem und sucht wieder einen „Bahnhof“ und fährt dann mit diesem Zug nach Mae Klong, das aber im Reiseführer als Samut Songkhram beschrieben ist. Zurück bin ich dann mit dem Bus gefahren. Zuerst mit dem falschen – der fuhr wenigstens in die richtige Richtung und dann mit einen richtigen, der fuhr dann bis zur Kaosan Road. Das sind schon Vorteile, wenn man eine so bekannte Adresse hat. Dieser Ausflug ist garantiert „Farangfrei“. Für den nächsten solchen Ausflug bereite ich mir folgende Vokabel vor: Zug, Bus, Bangkok (Krung Thep).

Heil zurück, aber geschlaucht. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte das mit Reisegepäck machen wollen ... nicht auszudenken. Da werde ich mir in Myanmar was einfallen lassen müssen.

Will wer mitfeiern? Meine eingetragenen Leser habe sich um 100% vermehrt!!! Ich habe jetzt schon 2. Hiermit schicke ich einen innigen Dank an Heidi und Irmgard.

Montag, 26. Januar 2009

Chinese New Year

Wenn es Sonntag Nachmittag in Chinatown nicht klappt, muss man eben am Montag aktiv werden. Logo und klaro. Außerdem hatte ich noch einen Plan im Hinterkopf, so dass ich schon zeitig unterwegs war. Das Geschäft mit den weißen Sirenen hat um diese Zeit noch zu, also keine Gefahr!

In Chinatown schaut es aber ganz anders aus. Zunächst keine Leute und die Geschäfte geschlossen. Sapperlott murmelnd – das hilft oft in unklaren Situationen – gehe ich weiter. Hat auch diesmal geholfen, ich erfahre es sei Chinese New Year! Ein ganz toller Feiertag. Kein Optiker wartet auf mich. Ihr, die ihr mich kennt, wisst natürlich, dass ich – jetzt erst recht – das nicht glauben will. Beim Anschauen der gesperrten Plätze, der Ehrentribünen, der unzähligen Fress-Standeln der Umzüge und Schlangen und Trommler schaue ich mir die Augen aus. Kein Optiker.

Mit fortschreitender Zeit stelle ich aber fest, dass ich absolut passend gekleidet bin. Mit meinem roten T-Shirt. Soll ich erzählen, dass ich auf solche Vorkommnisse eben vorbereitet bin. Dass jeder, der auf sich und die Tradition hält, Neujahr in ROT feiert. Ok, wer das glauben will – gerne, den anderen flüstere ich Zufall ins Ohr.

Kurz entschlossen düse ich ins MBK-Einkaufszentrum, finde wieder weiße Sirenen aber auch einen Fachmann. Der repariert die Brille – wohlfeile 100 Baht.

Am Swimmingpool ein bisserl schlafen, jetzt zum Internet. Teufel, leicht habe ich es nicht. Dabei sollte ich noch nach Chinatown und vom Nachtleben kann ich auch noch nichts berichten.

Eine Woche bin ich schon da! Die Zeit vergeht ....Meine Angst, dass mir fürchterlich fad sein könnte, ist bisher unbegründet.

Sonntag, 25. Januar 2009

friedlicher Sonntag

Laut Reiseführer gibt es am Sonntag eine Ausflugsfahrt auf den Chao Phaya River. Schon im Vorjahr hieß es, dass es das nicht mehr gibt, aber wir konnten etwas ähnliches machen. Heuer ist es mir nicht mehr gelungen. Werden wohl keine Provisionen bezahlt.

Ich hätte auch gar keine Zeit gehabt. Meine Brille ist jetzt eine instabile Rutsch-Brille. Also auf zum Optiker. Blütenweißes Geschäft – 2 bezaubernde Mädchen, in blütenweißen Kostümen, betörendes Lächeln. Ja, sie geben mir recht, die Brille ist instabil, der Bügel kann aus dem Glas bechern. Hurra, sie geben mir recht, lächeln weiter, ich bin fast froh, dass meine Brille kaputt ist. Lächelnd
wird mir das Glas erklärt, eine Fassung ausgesucht, 2 Zahlen mit einem großen Taschenrechner addiert und mit Augenaufschlag auf den gerade gültigen Diskont hingewiesen. Ein bisserl hin, ein bisserl her ergibt einen letzten Preis 10000. Erscheint mir zwar günstig, gehört aber überlegt.

Wie ich nun so Brillen-schwanger durch die Gegend streife fällt mir Chinatown ein. Natürlich, nichts wie hin! Am Weg schaue ich mir noch den chin. Blumenmarkt an. Enttäuschend, alle Blumensträuße sind in Zeitungspapier eingepackt. Am Weg zum sicher berühmten Brillen Reparateur bietet mit ein Tuk Tuk seine Dienste an. Die sind Gauner! Gleich danach fragt mich eine Motorrad-Taxi-Fahrerin und wir beginnen gnadenlos zu feilschen. Wir hatten unseren Spaß – obwohl es um 10 Baht = 20 Cent – ging. Dann fuhren wir. Ein Erlebnis, wie man auf Kreuzungen herum fahren kann. Um geradeaus zu fahren, links abbiegen, umdrehen, ueber die Kreuzung fahren, umdrehen, rechts abbiegen. Ich glaube alles bei ROT. Sie zeigte mir auch viele geschlossene Geschäfte – alles Optiker. Also beschloss ich, mich noch zum Ablegesteg bringen zu lassen. Der Fahrlohn war einvernehmlich auf 70 Baht festgelegt worden. Ich gab ihr 80. Sie ist jetzt ein Fan von mir. Wo hat man um dieses Geld so viel Spass?

So hatte ich einen herrlichen Tag!

PS Bangkok ist meines Wissens die erste Stadt, die meine Lebenseinstellung öffentlich propagiert! Siehe http://picasaweb.google.com/helwien/TraumzielAsien – letztes Bild. Scheinbar hatte ich bisher in meiner Homepage einen falschen Link. Sollten mit diesem Link Probleme auftauchen, bitte ich um Info!

PPS Vielleicht willst Du Dich als Leser eintragen, so wie Heidi?

PPPS Heidi, ist das Dein Ernst mit Rutar? Das ist doch 500 km vom Meer entfernt!

Samstag, 24. Januar 2009

WARNUNG vor twice

Jeder weiß, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als man glaubt! Ich wusste aber nicht, dass die Verwendung dieses Wortes (NEIN, ich verwende es nicht), wahrscheinlich besonders wenn man es (NEIN...) 2 x hintereinander verwendet eine Magie auslöst!

Gewarnt habe ich und werde es bestimmt nicht (NEIN...) 2 x tun!

Sitze ich beim Frühstück, heute mit scambeled Eggs – und weil mir danach ist – einem Baguette mit Marmelade. Nebenbei studiere ich den Reiseführer und konzentriere mich abwechselnd auf mein Frühstück, diverse Reiseziele. Alls Frauen wissen, dass man als Mann das ohnehin nicht kann! Wir sind halt nicht multi-tasking-fähig. Schön solcherart überbelastet, stelle ich fest, dass am Nebentisch, direkt vor mir, 2 Männer sitzen. Gut nichts ungewöhnliches, ABER der eine ist ein Europäer in reiferen Jahren und der andere ein Thai-Boy. Skandal denken, unmerklich den Kopf schütteln und ruhig bleiben gebiete ich mir, während ich mein Baguette kaue.

Soviel Unmoral vor meinen Augen erfordert zur Neutralisation ein Früchtemüsli mit vielen Früchten bei einem bevorzugten Straßenstand. Zum Glück ist hier das Bild gewohnt. Farangs mit Mädchen fallen nicht weiter auf. Kaum habe ich den (NEIN) zweiten Löffel genüsslich genommen, durchzuckt mich ein fürchterlicher Gedanke! Habe ich mein Frühstück bezahlt???

Sicher nicht! Ich war doch so abgelenkt. Also gehe ich zurück und will erklären ... Der Kellner zückt seinen Block und errechnet richtig 110+40=150. Nimmt auch das Geld samt Maut.

Ich bin hochzufrieden über meine Anständigkeit, bis ein Gedanke aufkeimt. War der Kellner nicht zu ruhig, wenn er einem – fast – Zechpreller gegenübersteht? Hat da nicht ein Schelm in seinen Augen geblitzt? HABE ICH VIELLEICHT DOCH GLEICH BEZAHLT? Habe ich womöglich.... (NEIN)

Kann einem ganz fertigmachen, so eine Ungewissheit. Also auf zum Swimmingpool, ein paar Längen schwimmen, in der Sonne liegen, das entspannt.

Auf der Liege liegt (no na, stehen wird sie nicht) eine Brille – sonst nichts. Ich blitzkneisse, eine vergessene oder verlorene Brille. Natürlich bringe ich sie dann zur Rezeption, nur nicht gleich. Das Leben am Rande eines solchen Pools ist unruhig. Sonneneinstrahlung beachten, Neigungswinkel der Lehne, Vorderseite, Rückseite. Und bei einer dieser Aktionen steige ich auf meine Brille und montiere solcherart einen Bügel ab. Wir kennen ein Wort, das mit Schule, für Sch beginnt.

Na, ist meine Warnung berechtigt? Nachdem ich 2 x von einem Wort in Zusammenhang mit den Grand Palace geschrieben hatte, passieren 2 x ungewöhnliche Dinge. Ich habe vielleich1 2 x meine 2 x Fühstück bezahlt und hatte 2 x Storys mit Brillen.

Also, ab sofort kenne ich nur mehr den Grand Palace, und werde diesen Text nur einmals durchlesen.

PS Ich habe heute u.a. 2 x Frühstück, 2 x Ananas, 2 x Müsli aber nur 1 x Durian gegessen. Geheimnisvolle Zusammenhänge!

Freitag, 23. Januar 2009

Geschafft: Wat Phra und Grand Palast besichtigt

Das kannte ich ja schon. Beim zweiten Anlauf klappt alles. Ich hatte sogar den Eindruck, dass mein Geld freudig angenommen wurde. Um diese günstige Konstellation auszunutzen wollte ich mir gleich einen elektronischen Tour Guide mieten. Reisepass oder Kreditkarte erforderlich! Sch.....! Personalausweis + Bankomat Karte zählen NULL! Mit Dollar war die Lady weichzukriegen. 300 wechseln den Besitzer und ich habe meinen Guide.

Eine feine Sache! Fast ist man mehr beschäftigt, die besprochen Punkte und die Route dorthin zu finden, als sich den Text anzuhören und zu behalten. Zum Teufel haben die Namen! Und so viele Könige hätten sie auch nicht haben sollen, das ist nicht zu merken. Zum Glück kann man das Gerät zurückgeben, ohne eine Prüfung abzulegen. Ich hätte sicher nicht bestanden. Meine Dollar bekam ich, ein bezauberndes Lächeln war reizende Draufgabe. Also gut, ich schleppe mich noch zur Waffenkammer, zur Ausstellung. Der schönste Platz war dann zwischen zwei Säulen, im Schatten, mit ausgestreckten Beinen.

Ansonsten? Frühstück kontinental, Früchtejoghurt, 2 x Ananas, Mango, Bananen, die guten kleinen, ein Duzend und Curry mit Reis.

Das schönste des Tages war freilich nach der Rückkehr eine Stunde ausgestreckt am Bett – nicht über das Erlebte meditieren – die Augen schonen!

Donnerstag, 22. Januar 2009

Hundemüde in Bangkok

Von zwei Tagen Besichtigungsprogramm kann ich berichten:

gestern Wat Aurum und ca 5 km Floh- und Amulettmarkt
heute vergeblicher Versuch Wat Phra und twice Palast, Lak Meuang, Wat Po, Chinatown, MBK-Center

Höre ich da ein Raunen und Lästern? Das sei doch ein Programm für einen halben Tag? Richtig – und sehr gut so- Meine Nordkap-Reise war eine straff organisierte Gruppenreise. Um spätestens 7 Uhr war Treffpunkt und dann ging es los. So sieht man in kürzester Zeit die Highlights des Landes.

Das ist aber nicht mein Ansatz. Ich habe Zeit, richtig viel Zeit. Und wenn mich etwas interessiert dann kann ich mich vertiefen. So bin ich gestern – in Summe wahrscheinlich stundenlang – an den Schiffsanlegestellen der Chao Praya Flussschifffahrt herum geschlendert und habe mir den besten Platz mit Bedacht ausgesucht, um das Geschehen im Auge zu haben. Die Turi´s (sorry Rolf, man sagt wirklich so zu den Touristen) sind lustiger anzuschauen, die Thai interessanter. Ganz langsam bekomme ich ein Auge für die vielen Rassen und ihre äußerlichen Unterschiede.

Werde ich auch für den twice Palast gerügt? Sehr gut, ich freue mich über kompetente, kritische Leser. Viele sagen Grand Palace. Für mich heißt es ab sofort „twice“. Letztes Jahr redete Gerlinde und mir ein Tuk-Tuk-Fahrer ein, dass der Palast schon geschlossen sei, wir sollten doch mit dem Tuk Tuk ..... Wir glaubten es und fuhren....war auch sehr interessant. Wir brauchten also ZWEI Anläufe. Diesmal wurde ich zurückgewiesen: kurze Hose! Also werden es zumindest ZWEI Anläufe. Auch Rache habe ich dann Lak Meuang und Wat Po keinen Eintritt bezahlt. Auge um Auge, und einen neuen Namen als Draufgabe.

Chinatown ist ein Kapitel für sich. Da tut sich etwas! Da gibt es Berge von Waren, unzählige Menschen die hin und her wieseln, teilweise schleppend, Rodeln schiebend und – wo man nicht einmal gehen kann – Moped fahrend mit riesigen Lasten aufgepackt. Eine andere Welt! Dort gibt es auch die berüchtigte schlechte Luft, die ich bisher noch nicht kannte.

Weiter zum MBK-Zentrum. Zuerst mit einem Autobus, dann mit der Metro, dann mit dem Skytrain. Danke, dass Ihr schön langsam den Hut abnehmt vor meiner Leistung! MBK ist ein riesiges Einkaufszentrum. unüberschaubar, auch viel Ramsch, Fresserei ( ich habe in einem richtigen Thai Lokal gegessen, authentisch, sauscharf. Später ein Eis zur Kühlung und eine „Zimtschnecke“ als Wiedergutmachung).

Ins Hotel nahm ich mir ein Taxi. Stau, Stau und – wie mir schien – eine Rundfahrt. 100 Baht = € 2,-. Keine Diskussion, ich habe zuviel bezahlt. Ich hoffe Du glaubst mir, ich war müde und es war mir total egal.

Mittwoch, 21. Januar 2009

In Bangkok


Ich beneide erfahrene Reisende! Was die schon alles wissen. Ich weiß auch schon mehr als letztes Jahr. Z.B. bin ich nicht mehr mit dem Taxi zur Kaosan-Road gefahren. Da gibt es einen Bus, der direkt fährt, und nur 150 Baht (€ 3,-) kostet.


Dagegen klappte die Reservierung im Guesthouse nicht. Ich wollte ein Einzelzimmer, sie haben nur Doppelzimmer, ich sollte antworten, saß aber schon im Flieger. Egal, klappte nicht.


Müsli mit Früchten hilft weiter: Um den akuten Mangel an Vitaminen zu bekämpfen, - ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon Stunden keine Vitamine bekommen – kaufte ich mir besagtes Müsli. Es wirkt auch sofort und ich komme mit einer Deutschen ins Gespräch, die mir Rambuttri-Village-Inn empfiehlt. Angeblich hat es zwei Swimmingpools. Die brauche ich zwar nicht, aber sie haben für mich ein Zimmer frei. Sehr ok. Aussicht auf eine Betonmauer. Ok habe ich zu Hause nicht. Sehr hellhörig. NICHT ok, brauche ich auch hier nicht. Heute wird das Zimmer gewechselt.


Besichtigungsprogramm? Noch nicht wirklich – oder doch. Ich bin in der mir schon recht gut bekannten Gegend herumspaziert. Die Gegend um die Kaosan-Road ist das Backpaker-Eldorade, zumindest laut Reiseführer. Da gibt es Alles. Und Typen .... Das ist schon fast eine Reise nach Bangkok wert.


Auch um mein leibliches Wohl habe ich mich gekümmert. So leistete ich mir ein Frühstück (70), ein Früchte Müsli (30), ein Pat Tai (100), einen Maiskolben (20), eine Ananas (10) und ein Sackerl Erdnüsse (25). Dazu zwei Flaschen Wasser (12).


Für meine Schönheit fand ich den teuersten Friseur und ließ mir 150 abnehmen. Kaum war ich verschönert, fand ich die Ankündigungen mit 80, 100 Baht. Aber bei der Schönheit will ich nicht sparen. Eine Investition in die Zukunft? Hoffentlich eine bessere Investition als mein ganz besonderer Liebling MEL (Meinl European Land). Hallo, Leidensgenossen!


Ansonsten? Wetter angenehm, ca 30 Grad, sonnig. Weitere Reisepläne sind in Ausarbeitung. Peter macht Myanmar nicht mit.


Danke allen „Reagierern“ auf mein Blog! Ob ich eine Verdinstnadel vergebe??? Bei FKKlern?

Dienstag, 20. Januar 2009

Tatsaechlich unterwegs!


Eine Woche für die Vorbereitung. Viel? Sicher für jeden, für mich natürlich viel zu kurz! Aber auch Jahr wäre für mich zu kurz. Egal wie viel Zeit ich hätte, mir fallen so viele Sachen ein, dass letztendlich die Zeit zu knapp wird.

Dafür ist z.B die Computerei absolut einmalig gut geeignet. Ich habe zwei, einen großen, den ich mir im Dezember zusammengebaut habe und meinen kleinen Asus EeePC, das 900g Leichtgewicht. Dieser Asus hat keine Festplatte und kein CD Laufwerk. Daher habe ich meine Daten auf diversen Sticks und SD-Karten. Dann habe ich noch eine externe Festplatte. Da gibt es Möglichkeiten Daten zu verschieben, zu sichern, zu organisieren, zu löschen, neu aufzunehmen. Apropos: Ich habe Interesse am Musik-aufnehmen entwickelt. Geht per Internet-Radio, oder von den eigenen CD. Ergibt aber jedenfalls pro Musikstück 2 Dateien. Wenn man dann Musik hat, muss man sie aber auch wiedergeben können, also wie ist das mit den MP3 Playern? Ich habe keinen neuen bekommen – schluchts – ich konnte mich nicht entscheiden ob ich ein Musikhandy oder einen reinen Player will. So ist mein gutes altes Stück mitgereist.

Andererseits das Internet: Ungeahnte Infos über jeden Winkel der Erde, natürlich aus verschiedenen Perspektiven, in mehren Sprachen. Ein Glück, dass ich nur nur deutsch und wenig englisch verstehe. Und dann natürlich die vielen Tipps von erfahrenen Reisenden!!! Da kann ich tagelang lesen und überlegen. Zum Einstieg empfehle ich onebag.com. Dort ist auch wraping beschrieben. So packe ich meine Tasche ....

Tatsache ist, ich sitze im Flieger, bin also letztendlich fertig geworden und die ganz liebe Irmgard hat hat mir im letzten Moment noch geholfen die Lottoscheine zu kontrollieren (ca € 25 gewonnen! ) und hat mich rechtzeitig zum Flugplatz gebracht. Danke!

Die „billigen“ Plätze hinten sind gut besucht. Ich hatte eine 4erBank für mich. Auf der Nebenbank ist ein bildhübsches Mädchen. Wenn ich jetzt schreibe „wir haben geschlafen“ stimmt es schon. Ich hatte ein Schlafpulver eingeworfen. So merkte ich nichts von ihren Annäherungsversuchen. Wahrscheinlich konnte sie die ganze „Nacht“ (nach A-Zeit von 17-22 Uhr) nicht schlafen. Schicksal der Jugend, da fehlt noch die Ruhe und Gelassenheit. Der Gedanke, dass es so hätte sein können, ist nicht unangenehm!

Die wahren Abenteuer sind im Kopf. Nicht immer: ich bin im Anflug nach Bangkok-

Bleibt gesund und mir gewogen!

Dienstag, 13. Januar 2009

Endlich: gebucht!

Huch, war das eine schwere Geburt! Natürlich wollte ich wieder nach Asien. Heuer besonders nach Myanmar. Myriam hat mir im Sommer von ihrer Reise erzählt Sie war 2008 und erzählte begeistert. Reiseführer (diesmal ein Loose) und Merian-Heft kaufen geht ja leicht und wird von Amazon auch gratis geliefert.

Aber: keine Reisegefährtin, Bedenken wegen Gesundheit, Fadesse, Geld und dem Unbekannten überhaupt, dem Verlassen der Komfort-Zone, d.h. der Aufgabe der gewohnten Bequemlichkeit wie Billa, TV, Internet, PKW etc. etc. etc!!!

So kreisten meine Gedanken. Ich war gleichzeitig dafür und dagegen und wollte keineswegs entscheiden .....

Die Zwischenlandungs-Tickets von Qatar sind 350,- billiger als der Direktflug von EVA. ABER, die "guten" Termine mit kurzer Zwischenlandung in Doha sind ausverkauft. Statt 15 Stunden wäre ich 30 unterwegs! Eine Rückreise im März ist überhaupt schwierig. Super! Ich kann ja gar nicht fliegen!!!

Wenn es also nicht geht, dann ist es erst wirklich interessant. Ich suche und suche und finde: EVA-Air Direktflug, 19.1. bis 16.3. Leider viel teurer als 2008: € 1043,60.

Gut, jetzt habe ich mein Visum für Myanmar, mein Ticket und seit heute meine Impfung.

Noch ein bisserl vorbereiten, einpacken und am Montag setze ich mich auf den Sitz 22C.

Im Reisegebäck ist übrigens mein Asus EeePC, der seit dem Sommer mit XP läuft. Unter Linux schaffte ich nicht den Zugang zum kroatischen Internet.

Sollte Dich mein Blog interessieren, abonniere es doch. Geht mit einem Klick. Natürlich freue ich mich über Reaktionen und Deine Erzählungen.

Helmut