Freitag, 13. Februar 2009

Good Bey Myanmar



Um eine stabile Internet-Verbindung zu haben, lohnt sich die Reise nach Bagan nicht. Die scheinbar in ganz Myanmar bestehenden Probleme mit der Stromversorgung sind zwar so gut gelöst, dass man sie kaum bemerkt. Man zahlt auch z.B. fürs Internet 100% Aufschlag, wenn der Strom aus dem Generator kommt. Ok, 2000 Kyat/Stunde bringt mich auch nicht um, ärgerlich wird die Sache aber, wenn ich für 2 Mails eine Stunde vor dem PC sitze, und ein Bild – wenn überhaupt möglich!!! - 15 Minuten dauert.


Gestern war den ganzen Tag überhaupt kein Internet-Zugang möglich. Das als Erklärung, warum ich mit meinem Bericht säumig bin.


Gestern hatte ich zum Ausklang einen ruhigen Tag. Frühstück mit den beiden Fransösinnen, Mittagessen mit einem Deutschen, der seit 40 Jahren in den USA lebt, Juden und Neger hasst, zum Abendessen wir ich dann mit einem deutschen Pärchen zu einem burmesischen Nachtmahl verabredet. Ganz interessant, sie haben auf ihrer 6 Monate-Reise in Kambodscha 6 Wochen gearbeitet. Sie ist Kinderpsychologin, er, angehender Zahnmediziner der zur Behandlung von Kindern eingesetzt war. NEIN! Nicht zahnlose Babys.


Zwischendurch habe ich die Pagode besucht. Dabei habe ich eine neue Art Zwangsbeglückung kennen gelernt. Da kommt ein Mädchen, plappert und fragt „where from" ... usw. dann will sie mir einen Schmetterling schenken und auch gleich an die Brust heften. Schmetterlinge ziehen – scheinbar – einander an, also dauert es nicht lange, kommt das nächste Mädchen, bla, bla und ich habe einen zweiten Schmetterling. Jetzt war ich aber sehr vorsichtig geworden. Das erste Mädchen verfolgte mich, zum Glück mit einigem Abstand. Drohte erneute Gefahr half ein flehender Blick zu ihr. Sie fauchte, vielleicht schimpfte sie auch mit der Konkurrenz und ich hatte wieder ein wenig Frieden. Ich schenkte ihnen dann einen einen Geldschein und wir trennten uns mit zufriedenen Gesichtern.


Auch mein Lokal vom Vortag besuchte ich wieder. Diesmal spielte ein junger Mann Gitarre. Als Verkehrsmittel hatte ich ja noch mein Fahrrad. Zwischendurch Gepäck packen (hi, hi das wissen nur wir). Das ist besonders anstrengend wenn man zum Frühstück kein Gebäck sondern „nur" Toast bekommen hat. Außer Papaya und Banane hatte ich aber auch eine Ananas mitgebracht, die fachgerecht zerteilt wurde.


Nicht zu vergessen, die Detailplanung für den heutigen Tag.


Momentan sitze ich nach einem angenehmen Flug von Nyaung U am Flughafen Rangon, und warte bis der Bangkok-Air Schalter endlich aufmacht, dass ich meine Reisetasche loswerde.


Zeit für ein Resümee? Ich sehr viel nicht gemacht, das ich machen wollte. Reisen ich viel weniger komfortabel und schwieriger als in Thailand. Als Alternative käme eine geführte Tour in Frage. Mit Auto und Guide. Das wollte ich aber nicht. So besuchte ich Top-Highlights und machte mir einen Eindruck von Land und Leuten. Die sind durchwegs freundlich, haben ein Lächeln für dich und wollen Dir gerne helfen. Als Ausländer wird man manchmal ein wenig zur Kasse gebeten. Meistens bekommt man aber für sein Geld einen guten Gegenwert. Relationen stimmen halt manchmal nicht. Ein ganzer Tag Pferdekutsche kostet 8000 – 10000, die 20´ Fahrt zum Flughafen 5000. dafür habe ich am Flugplatz für eine hot dog ähnliche Rolle nur 600 bezahlt.


Schön wars! Ich bin froh in Myanmar gewesen zu sein. Neugierig bin ich, wie es mir jetzt in Thailand gehen wird. Ich habe viele getroffen, die „nie wieder Thailand" auf ihre Fahnen geschrieben haben. Ob ich auch „verdorben" worden bin?




2 Kommentare:

Medulinka hat gesagt…

Ich wünsch dir einen angenehmen Flug und bin gespannt ob du für Thailand verdorben worden bist. ;-)

LG Heidi

P.S: Heute ist ja Freitag, der 13te. Ein "schon immer" Glückstag für mich, ich hoffe für dich auch.

helwien hat gesagt…

Natuerlich ist auch heute ein Glueckstag.
Wenn wir es wollen ...

LG Helmut