Freitag, 13. Februar 2009

Bagan 3.Tag


Der Tag begann ganz ruhig. Kein Sunrise Stress, die Welt war in Ordnung. Das Frühstück war international besetzt. 2 Französinnen, 1 Holländer, 1 Deutscher und ein Österreicher. Gesprochen wurde französisch, englisch und deutsch. Teilweise gleichzeitig. Der arme Holländer hatte keinen Gesprächspartner in seiner Muttersprache, dafür sprach er in allen 3 Sprachen, teilweise auch gleichzeitig. Danach hatte ich Bedarf an Ruhe und mietete mir ein Fahrrad. Heißt Fahrrad, ok, hat aber keine Ähnlichkeit mit meinem Fahrrad in der DC.


Eine Königsidee war, mich in ein Einheimischen Lokal zu setzen. Zu Kaffee und Wasser brachten sie mir eine Art Frühlingsrolle und eine Art Krapfen. An 2 Nebentischen wurde Schach gespielt, ich studierte meinen Reiseführer. Erschrocken bemerkte ich, dass ich noch keine Bootsfahrt gemacht hatte. Zum Glück fand ich die Empfehlung, die Meditationshöhlen Kyauku Umin mit dem Boot zu besuchen. Gelesen, gedacht, gemacht: feilschen um den Preis (von 10000 auf 5000) und los ging es. Keuch, keuch zu den Höhlen hinauf. Lohnt sich aber. Die Meditationshöhlen sind über einen unterirdischen Gang erreichbar. Ich bewundere die Mönche, die sich hierher zur Meditation zurückzogen.


Bisher ausgelassen hatte ich auch die Swezigon. Sie hat den glänzendsten Stupa und ist keinen Kilometer von meinem Hotel entfernt. Für mich ist sie ein magischer Ort. Schön zu sitzen, zu schauen und die Kraft auf sich einwirken zu lassen.


Tiefe Zufriedenheit kann ich solchen Momenten empfinden. Da gibt es ein Lied von Reinhardt Mai „What A Happy Man I Am". Jetzt muss ich mir einmal den Text genauer anhören, ob der auf mich auch so gut passt wie der Titel.


Ich kann auch über meine Zufriedenheit mit meiner Entschlusskraft berichten. Ich fliege am Freitag den 13. um 8:25 nach Rangon, und um 14:40 weiter nach Bangkok. Mein nächstes Ziel ist dann (wahrscheinlich) die Insel Ko Chang im Golf von Thailand. Meine Lunge wird die feuchte, staubfreie Luft freudig begrüssen.

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